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Entwicklung des TSV Oberelsbach |
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Dem Beispiel umliegender
Ortschaften folgend, wurde auch in Oberelsbach am 17. April 1910 ein Turnverein gegründet. Die Tätigkeiten des Vereins erschöpften sich im ersten
Jahr seiner Gründung in der Pflege des Turnens auf Vereinsebene. Am 24. Juli des selben
Jahres trat man aber schon dem Gauverein bei. Im folgenden Jahr wurde der Turnbetrieb
forciert. Turnstunden wurden nun schon zwei mal die Woche abgehalten. Im folgenden Jahr
beging man am 27. und 28. Mai das Stiftungsfest. 22 Vereine nahmen daran teil.
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Der erste Weltkrieg brachte für den
Verein einen herben Rückschlag. Sämtliche aktiven Mitglieder wurden zum Heeresdienst
verpflichtet, acht fanden den Tod auf dem Schlachtfeld: |
Am 22. Februar 1920 trat der bisherige Vorsitzende Willy Huter nach 10-jähriger Tätigkeit zurück und wurde ob seiner Verdienste zum Ehrenvorstand ernannt. Sein Nachfolger in der Vereinsführung wurde Ludwig Hemmerich. Unter seiner Führung ging es im Verein turnerisch und finanziell weiter aufwärts. So konnte man sogar für den Gedenkstein am Heidelstein 150 RM aus der Vereinskasse spenden. Endlich beschloß man auch eine Vereinsfahne zu kaufen. |
Sie wurde bei der
"Bonner Fahnenfabrik" bestellt und kostete 3000 RM. Am 1. Mai 1921 wurde die
Fahne anläßlich eines Bergturnfestes auf der "Hildenwand" feierlich
eingeweiht. Das Fest war in jeder Hinsicht ein Erfolg. |
1924 hatte sich der Verein wieder gefestigt. Im folgenden Jahr schickte der Verein unter dem neuen Vorsitzenden Franz Lampert bereits wieder Mitglieder zu Kampfrichterlehrgängen. Turnstunden wurden an vier Tagen abgehalten, und 1926 bemühte sich der Verein mit Kräften, von der Gemeinde ein Grundstück für einen Turnplatz zu erhalten. |
In den folgenden
Jahren nahm das Interesse am Turnen jedoch ziemlich ab. Auch ein neuer Vorsitzender (Josef
Baumeister) brachte nicht den Aufschwung. |
Nach Ende des 2.
Weltkrieges faßte der Sportgedanke in Oberelsbach nur langsam wieder Fuß. Erst 1948
fanden sich Männer, um einen neuen Verein entstehen zu lassen. Um dem Fußballsport im
Verein mehr Rechnung zu tragen, gründete man am 27. Mai 1948 den "Turn- und
Sportverein Oberelsbach". Albert Huhmann wurde 1. Vorsitzender , August Mangold sein
Stellvertreter. Kassierer wurde Karl Behr, Schriftführer Dr. Wunderlich, Turnwart Ewald
Herbert, Mannschaftsleiter Willy Neubauer und Zeug- und Gerätewart Walter
Strohmenger. |
Die Jugendmannschaft |
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Bau des ersten Sportplatzes an der "kleinen Birkete" |
Am ersten und 2.
Juni 1952 konnte endlich das Spielfeld eingeweiht werden. Obwohl Eigenleistungen im Wert
von 9000 DM erbracht worden waren, hatte der Verein dennoch 6000 DM an Barmitteln
aufbringen müssen. Das geschah teilweise durch abenteuerliche Methoden, wie dem
Hausverkauf von Rasierklingen und dergleichen mehr. Die Einweihung wurde sportlich und
finanziell ein voller Erfolg, obwohl sich die Vorstandschaft zuvor entzweit hatte, und der
Riß durch den ganzen Verein ging.
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1966/67 erfolgte
jedoch wiederum ein Generationswechsel im Spielerlager, den die Mannschaft nicht
verkraftete und erneut abstieg. Es kam jedoch noch schlimmer. 1969 mußte man wegen
Spielermangels die 1. Mannschaft sogar vom Spielbetrieb abmelden, womit allgemein das
Interesse der Mitglieder am Vereinsgeschehen zurückging. |
Sein erfolgreichstes Jahr konnte der TSV jedoch 1975 begehen. Nicht nur, daß die 1. Mannschaft und die 1. C-Jugendmannschaft jeweils Meister ihrer Klassen wurden und damit in die nächst höhere aufstiegen, mit der Einweihung des neuen Sportheimes hatte sich der Verein auch eine künftige Heimat geschaffen. Viele Arbeits- stunden freiwilliger Helfer, eine großartige Spendenaktion der Dorfbevölkerung und finanzielle und materielle Hilfe der Gemeinde hatten das Werk möglich gemacht. Nachdem bereits unter den Vor- sitzenden Reiner Riedenberger und Stefan Gaß ein Sportplatzneubau ins Auge gefaßt worden |
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Das neue Vereinsheim. Zu dieser Zeit noch in Planung. Jetzt endlich Wirklichkeit geworden. |
war, konnte dieser unter dem 1981
wiedergewählten Vorsitzenden Karl-Heinz Herbert verwirklicht werden. Wiederum waren viele
Helfer zugange, griffen die Gemeindebürger und die Verwaltung unter Bürgermeister Oskar
Mangold dem Verein finanziell unter die Arme.
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Dies war ein Ausschnitt aus
der Festschrift zur |
P.S. Zur Zeit wurde gerade unser zweiter Sportplatz, nun endlich ein Rasenplatz, fertiggestellt. Wegen mangelnder Bauausführung wird dieser leider schon wieder repariert (teilweise neue Drainage), und kann dadurch leider erst im nächsten Jahr das erste Mal bespielt werden. |
Vorsitzende seit
Gründung des Vereines |
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Willy Huter Ludwig Hemmerich Franz Lampert Josef Baumeister Franz Lambert Ferdinand Simon Albert Huhmann Ewald Omert Josef Kuhn Wilhelm Jansen Eugen Memmel August Mangold |
1910-1920 |
Eugen Memmel Oswin Herbert Oskar Mangold Karl-Heinz Herbert Reiner Riedenberger Stefan Gaß Karl-Heinz Herbert Klaus Stuntz Werner Hemmerich Georg Memmel Günther Jahns Joachim Quecke |
1961 - 1966 |
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